17. September 2022 |
WS 401 Videolaryngoskopische und endoskopische Intubation beim schwierigen Atemweg
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Saal: |
Strassburg I EG (08.30 - 12.00 Uhr) |
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Moderator: |
Konstantinos Raymondos, Hannover
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Mitarbeiter: |
Thorben Dieck, Hannover Terence Krauß, Hannover Marc Kriege, Mainz Ulrich Natge, Berlin Nina Pirlich, Mainz Julia Schiessler, Hannover
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Themennavigatoren: |
Beatmung, Anästhesie |
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Ausstattung: Die Ausstattung des Workshops mit Phantomen, Laryngoskopen, Bronchoskopen, Einwegmaterial u.a. erfolgt mit Unterstützung der Industrie - Ambu, INTERSURGICAL, ITS-NOVO, KARL STORZ, Medtronic, Pentax, Supporting Health Care, Teleflex, The Surgical Company, VBM, Ventinova, Verathon. |
Zielgruppen: Anästhesisten, Intensivmediziner, Notfallmediziner, Pflegekräfte und Rettungsdienstpersonal jeder Ausbildungsstufe.
Lernziele Theorie: Die Teilnehmer…
...können die Eigenschaften der drei Videolaryngoskopieklassen beschreiben, kennen die entsprechend erforderlichen Techniken bei zunehmend schwierigem Atemweg und wissen, wie sich auch bei ausreichender Glottissicht auftretende, typische Intubationsprobleme vermeiden lassen.
...kennen die Vorteile und Einsatzgebiete der Videolaryngoskopie bei schwierigem Atemweg aber auch bei Regurgitation oder Blutungen und können für die unterschiedlichen Videolaryngoskopieklassen entsprechende Grenzen und besondere Risiken benennen.
...können den Aufbau und die Funktionsweise unterschiedlicher Bronchoskope und flexibler Intubationsendoskope beschreiben und eindeutige Indikationen für eine endoskopische Intubation unter Spontanatmung für den erwartet schwierigen Atemweg aufzählen.
...kennen verschiedene Methoden sowohl der topischen Anästhesie der Atemwege als auch der adjuvanten Analgosedierung und können Nachteile und Risiken benennen.
...können Techniken beschreiben, wie auch der unerwartet schwierige Atemweg mit Hilfe von flexiblen und starren Endoskopen intubiert werden kann und wie sich hierbei andere Hilfsmittel wie Larynxmaske oder Videolaryngoskopie sinnvoll kombinieren lassen.
Lernziele Praxis: Die Teilnehmer…
...trainieren mit Videolaryngoskopen aller drei Klassen bei speziell präparierten Atemwegsphantomen die unterschiedlichen Techniken der Laryngoskopie aber insbesondere für die Intubation, um bei Glottissicht sicher intubieren zu können.
...können am Atemwegsphantom einen schwierigen Atemweg videolaryngoskopisch intubieren, der mit einem Macintosh-Laryngoskop nur sehr schwer oder nicht zu intubieren ist, erkennen die Grenzen der Videolaryngoskopie bei sehr schwierigem Atemweg und können zwischen anwendungs- und atemwegsbedingten Problemen unterscheiden.
...können am Atemwegsphantom ein starres Intubationsendoskop erfolgreich einsetzen und vermeiden typische Probleme bei der Visualisierung der Glottis, sind am Atemwegsphantom mit einem flexiblen Endoskop in der Lage, nasal und oral sicher zu intubieren und können über verschiedene Larynxmasken den Tubus tracheal platzieren.
...sind unter Anleitung in der Lage, mit einem Bronchoskop alle 19 Segmentbronchien im Modell aufzufinden und können am Atemwegsphantom selbst bei sehr schwierigem, videolaryngoskopisch nicht zu intubierenden Atemweg den Tubus tracheal platzieren.
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WS 406 Beatmung als Selbsterfahrung: Zunehmende Invasivität, Ateminsuffizienz und Hämodynamik
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Saal: |
Nizza I EG (13.30 - 15.30 Uhr) |
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Moderator: |
Burkhard Lachmann, Berlin Konstantinos Raymondos, Hannover
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Mitarbeiter: |
Thorben Dieck, Hannover Terence Krauß, Hannover Ulrich Natge, Berlin David Tretekow, Hannover
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Themennavigatoren: |
Intensivmedizin, Beatmung |
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Durch die Selbsterfahrung erlernen die Teilnehmer wichtige Grundlagen der Beatmung: Es werden verschiedene Beatmungsformen, die Auswirkungen auf die Hämodynamik und die Unterschiede zwischen Intensiv- und Anästhesierespiratoren verdeutlicht. Es kommen unterschiedliche Atemmasken und Filter, aber auch Beatmungshelme zum Einsatz und die Teilnehmer können verschiedene Beatmungsgeräte vergleichen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, ein nicht-invasives hämodynamisches Monitoring während der Selbstbeatmung durchzuführen, so dass direkt Interaktionen zwischen Beatmungsparametern und Hämodynamik erfahren und so veranschaulicht werden können.
Die Invasivität der Beatmung wird stufenweise von druckunterstützter Spontanatmung bis zur volumenkontrollierten Beatmung gesteigert: Zunächst atmen die Teilnehmer gegen positiven Druck spontan (CPAP), was dann durch zunehmende Druckunterstützung ergänzt wird (PSV bzw. CPAP/ASB). Hierbei wird die Abhängigkeit der Inspirationszeit vom Inspirationsfluss verdeutlicht und gezielt ein bestimmtes Verhältnis zwischen Atemfrequenz und Atemzugvolumen angestrebt (RSB), um unterschiedliche Schweregrade der Ateminsuffizienz zu simulieren. Es folgt die druckkontrollierte Beatmung (PCV), die dann durch Spontanatmung ergänzt wird. Hierdurch wird die Flusslieferung auf verschiedenen Druckniveaus verdeutlicht (BIPAP oder BILEVEL). Schließlich wird volumenkontrolliert mit konstantem Fluss beatmet (IPPV oder VC/AC). Da Spontanatmung hierbei nicht mehr möglich ist, erfahren die Teilnehmer die Bedeutung des Kontrollverlustes über die eigene Atmung und wie sich unter zunehmendem Inspirationsfluss und entsprechend verlängerter Plateauphase die Unterschiede zu den bisherigen Beatmungsformen anfühlen. Unterschiede zwischen volumen- und druckkontrollierter Beatmung werden auch durch die unterschiedlichen Auswirkungen auf Beatmungsdrücke und Atemzugvolumina beim „Gegenpressen“ verdeutlicht. Besonders durch die dann folgende schrittweise erneute Reduktion der Invasivität erfahren die Teilnehmer die Vorteile einer synchronisierten, druckunterstützten Beatmung, wobei dann unterschiedliche Formen der druckunterstützten Beatmung miteinander verglichen werden können.
Schließlich wird eine Obstruktion und eine Compliance-Verminderung erzeugt. Die hierbei durchgeführte körperliche Aktivität führt rasch zur Erschöpfung, Ateminsuffizienz und Dyspnoe: Jetzt kann eindringlich erlebt werden, wie die zuvor in Ruhe erfahrenen Beatmungsformen unter diesen Bedingungen eine ganz neue Bedeutung erhalten. |
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